Die New Yorker Post-Punk-Band Interpol beendete Ende des Jahres die vorletzte Etappe ihrer Welttournee mit fünf Terminen in Großbritannien. Die Tournee feierte das 20-jährige Jubiläum des bahnbrechenden Albums Antics, das die Band in voller Länge spielte und die Fans daran erinnerte, dass Interpol eine der einflussreichsten Bands ihrer Generation ist.
Foto: Luke Dyson – @lukedyson – www.lukedyson.com
Passend zum kühlen, grüblerischen Image von Interpol war die Beleuchtung von Ed Warren hochmodern und spartanisch – ein Kunstwerk an sich. Für das reduzierte Design wurden 21 lasergesteuerte Cobra-Scheinwerfer von Ayrton verwendet – Warrens einzige bewegliche Scheinwerfer -, was Warren als „extrem durchdachte und präzise“ Show bezeichnet.
„Es gab eine Menge Symmetrie zwischen allen Elementen, und das Wichtigste für die Geometrie des Ganzen waren saubere, gerade Strahlen, die von oben und unten ausgingen“, erklärt der Lichtdesigner. Fünfzehn Cobra wurden auf einer gestaffelten Anordnung von Traversenfingern über der Band geflogen, und sechs blieben auf dem Deck zwischen und flankierend zu den Risern für Schlagzeuger und Keyboard.
„Ich habe mich für die Cobras entschieden, weil wir einen sauberen, klaren, hellen und schmalen Lichtkegel für eine Reihe von Schlüssellooks brauchten“, sagt Warren. „Wir haben die Bandmitglieder, insbesondere Leadsänger Paul Banks, in vielen Teilen der Show von oben mit einem einzigen Scheinwerfer angestrahlt. Außerdem haben wir die Cobras am Boden eingesetzt, um die Bandmitglieder von hinten zu beleuchten und unglaublich breite Silhouetten zu erzeugen, die in den hinteren Teil des Raums projiziert wurden. Ich habe die Cobra auch für die Spiegelkugel-Momente gewählt – eine offene weiße, fokussierte Cobra auf einer Spiegelkugel ist einfach großartig!“
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Warren arbeitet seit 14 Jahren mit der Band zusammen und ist seit ihrer ersten Single vor 22 Jahren ein Fan, so dass sein Gefühl für das Design ganz natürlich war. „Es ist schwer zu sagen, wovon das Konzept für die Antics-Tour inspiriert wurde, denn es entstand einfach in einer Stunde, während ich im Flugzeug vor meinem Computer saß“, erklärt er. „Die Musik der Band ist so klaustrophobisch und doch großartig, dass es ziemlich einfach war, sie zu ergänzen. Ich wusste, dass ich drei Projektoren verwenden wollte, ich wollte, dass es symmetrisch ist, ich wollte, dass jeder Song ein eigenes Kunstwerk ist, aber ich wollte, dass die gesamte Show wie aus einem Guss aussieht. Außerdem wollte ich mich so weit wie möglich einschränken und aus relativ wenig etwas schaffen. Einige Leute waren überrascht, dass wir nur 15 geflogene Moving Lights in Veranstaltungsorten wie dem Alexandra Palace und dem LA Forum hatten, aber es hat funktioniert.“
Die Cobra-Scheinwerfer wurden von LCR als Teil des minimalistischen Beleuchtungsinventars geliefert. „LCR war von Anfang an großartig“, sagt Warren. „Sie lieferten funktionierende Geräte, standen für alle Fragen zur Verfügung und die Techniker, George Milner und Matt Brown, waren großartig
„Es war sehr erfreulich, das Endergebnis von Eds Design für die Interpol-Show zu sehen“, sagt Rob Watson von LCR. „Das Design war unglaublich gut durchdacht und jeder einzelne Scheinwerfer hatte eine bestimmte Funktion für die verschiedenen Songs. Er und Christian (Lincoln, der Operator und Produktionsleiter) haben mit nur einer Handvoll geflogener Scheinwerfer von Anfang bis Ende eine erstaunliche Show auf die Beine gestellt und wirklich das Beste aus den Cobras herausgeholt. Es war eine atemberaubende Show, an der man arbeiten und die man miterleben konnte.“
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