Die markante Glasfassade des 2006 eingeweihten Potsdamer Hans-Otto-Theaters spiegelt das Bild des Tiefer Sees wider, an dessen Ufer das Theater liegt. Das Theater mit 485 Plätzen verfügt über drei Bühnen und geht auf das Jahr 1795 zurück, als König Frederik Wilhelm II. das Königliche Schauspielhaus am Ufer des Potsdamer Stadtkanals gründete. Nachdem es im Laufe der folgenden mehr als 200 Jahre seinen Namen geändert hat und in verschiedene Gebäude umgezogen ist, beherbergt das heutige Gebäude, das von Paul Böhm entworfen wurde und dessen rote Muschelform an das ikonische Opernhaus in Sydney erinnert, einen breit gefächerten Spielplan, der die ganze Welt des Theaters auf der Bühne zeigt: große Theaterklassiker, Schauspiel und Ballett, moderne Experimente und ansprechendes Kindertheater.
Das vielfältige Aufführungsrepertoire des Theaters veranlasste die Tonabteilung dazu, ein vielseitiges Konzertbeschallungssystem zu suchen, das sich an verschiedene Aufführungsstile und Publikumskonfigurationen anpassen lässt. Die Tonabteilung war sich der zunehmenden Bedeutung des Sounddesigns für das moderne Theater bewusst und wollte ein Soundsystem, das jedem Zuschauer einen klaren, natürlichen Klang bietet. Die komplexe Architektur des Theaters, mit einer Mischung aus reflektierenden Glasflächen und hängenden Vorhängen, brachte auch akustische Herausforderungen mit sich.
Das Theaterteam wandte sich an den zertifizierten L-Acoustics Systemintegrator Protones aus Hamburg, um das komplexe Projekt in Angriff zu nehmen. Protones nutzte seine große Erfahrung bei der Installation von L-Acoustics in namhaften Projekten wie dem Theater Neumünster, AIDA Cruises und dem Palazzo Berlin und schlug ein Design mit L-ISA Immersive Technology vor, das Marcel Schmidt, stellvertretender Leiter der Tontechnik am Hans Otto Theater, aufgrund seiner Fähigkeit, einen unverfälschten, lokalisierten Klang im gesamten Zuschauerbereich zu bieten, überzeugte und gleichzeitig optisch ansprechend und kostengünstig war. „Als L-Acoustics uns ihre Produkte vorstellte, waren wir von der Einfachheit der L-ISA-Schnittstelle und dem immersiven Sound, der jeden Winkel des Theaters erreichte, begeistert“, kommentiert Felix Vollmer, Leiter der Installation bei Protones.
Die immersiven Konfigurationen begannen mit fünf Arrays, bestehend aus drei A10i Focus und einem A10i Wide, mit zwei Hängeboxen mit zwei KS21 Subwoofern, die über der Hauptbühne verteilt waren. Sieben 5XT-Koaxiallautsprecher wurden für die räumliche Frontbeschallung über dem Bühnenrand platziert. Zehn X8-Koaxiallautsprecher an den Seiten- und Rückwänden sorgen für Surround-Sound, während zwei X12 und vier X8 für das Monitoring auf der Bühne eingesetzt werden. Im Theater gab es keine Rigging-Punkte, aber das Protones-Team war in der Lage, Montageplätze am Bühnenrand oder an der Brüstung des Orchestergrabens zu finden und so spezielle Rigging-Punkte zu schaffen, wo es keine Montageplätze gab.
„Das Hans Otto Theater verlangte ein Beschallungssystem, das vollständig in das Geschehen eingreift, leistungsstark und einfach zu bedienen ist. Es musste äußerst vielseitig sein, und wir waren überzeugt, dass L-Acoustics die richtige Lösung sein würde. Die Kombination der L-ISA Technologie mit den Lautsprechern der X- und A-Serie bietet ein unübertroffenes immersives Klangerlebnis, das von Publikum und Crew gleichermaßen geschätzt wird“, so Vollmer abschließend.
Info: www.l-acoustics.com