Während das Basler Tattoo der Schweiz in diesem Jahr sein zwölftes Jubiläum feierte, war es ebenso das zwölfte Mal, dass die Produktion mit TiMax objektbasiertem Raumklang und Showcontrol die Lokalisierung und das musikalische Timing zwischen den marschierenden Musikern und dem Spatial-Soundsystem aufrechterhielt.
Ein Import des legendären Edinburgh Military Tattoo, das auch TiMax verwendet, fand die Basler Inszenierung im Freien vor der Kaserne Hof des 18. Jahrhunderts am Rhein statt. Etwa ein Dutzend Marschkapellen, Tänzer und manchmal auch Tiere treten in einer 70 mx 25 m großen Paradearena auf, die von Zuschauerplätzen auf drei Seiten umgeben ist.
Der preisgekrönte Schweizer Sounddesigner Thomas Strebel spezifizierte einen TiMax SoundHub-S48 Spatial-Prozessor, der über MADI zehn Arena-Ambient-Mic-Feeds sowie fünf Gruppen von einer Digico SD7-Konsole mit Submixen von Performer-Radiomikrofonen plus Ableton-Musik-Playback für verschiedene Tanztruppen erhielt. In diesem Jahr gab es auch einen immersiven Raumsound-Effekt eines Helikopters, der von TiMax unter der Kontrolle von ferngesteuerten MIDI-Instrumenten wiedergegeben und abgespielt wurde.
Neben seinen objektbasierten dynamischen Delay-Matrix-Lokalisierungs- und Timing-Funktionen wurde TiMax für die Entzerrung und Zonenpegelkontrolle über ein Dutzend auf Masten montierte d&b-Cluster vor der Zuschauergruppe sowie für fünf separate divergente Kanäle von d&b-Line-Array-Stacks auf dem Boden vor den VIP-Sitzplätzen eingesetzt.
Darüber hinaus wurden elf L-Acoustics-Sub-Kanäle unter den Sitzbereichen verteilt, die alle von separaten TiMax-Kanälen angesteuert waren. Diese Subbass-Ausrichtung war besonders wichtig für mehrere Acts, die elektrisch verstärkte elektrische Bands und Schlagzeuger in ihre Sets integrierten. Der TiMax SoundHub-Prozessor wurde von Outboard über Audiopool geliefert und von Winkler mit einem standortweiten Optocore-Backbone an die PA angeschlossen.
Info: