Die Zuordnung der Funkfrequenzen ist in vielen Teilen der Welt im Umbruch. In einigen Ländern sind die Funkfrequenzen, die bislang von drahtlosen Mikrofonen und Monitorsystemen genutzt wurden, schon versteigert worden; in anderen Ländern steht den Broadcastern, Audiotechnikern, Sound Crews, Theatern, Show- und Veranstaltungsspezialisten die Schließung dieser Frequenzen noch bevor. Seit mehr als 15 Jahren setzt sich Sennheiser zusammen mit anderen Herstellern und den Nutzern von Drahtlossystemen für die Sicherung von Spektrum für drahtlose Produktionsmittel ein. Zwei neue Mitstreiter auf der Sennheiser-Seite sind Matthias Fehr und Gerhard Spyra. Seit April bzw. Mai 2013 verstärken die beiden HF-Spezialisten den Bereich „Spectrum Affairs“.
Fehr und Spyra berichten direkt an Norbert Hilbich, Head of Application Engineering bei Sennheiser: „Die Spektrumsproblematik ist und bleibt ein brennendes Thema – auch in den Ländern, in denen bereits Spektrum umgewidmet wurde. Umso mehr freue ich mich, dass wir mit Matthias Fehr und Gerhard Spyra unsere Aktivitäten zur Spektrumssicherung jetzt intensivieren können.“
Matthias Fehr
Matthias Fehr (links im Bild) ist nicht nur Spezialist für Hochfrequenz in Regulierung und Standardisierung, sondern auch bestens mit Sennheiser vertraut. Bis 2008 arbeitete der studierte Elektroingenieur als Fachkoordinator für HF-Produkttechnologie beim Audiospezialisten. Nach einer freiberuflichen Zwischenstation, in der er vor allem als Projektleiter und Entwickler im Luftfahrtbereich arbeitete, kehrt Fehr nun zurück zu Sennheiser: „Die Begeisterung für Audiotechnik hat mich einfach nicht losgelassen“, sagt der 57-Jährige. Auch deshalb engagiert sich Matthias Fehr ehrenamtlich als Präsident des Branchenverbandes APWPT (Association of Professional Wireless Production Technologies e.V.), der weltweit die Interessen von Nutzern und Herstellern drahtloser Produktionsmittel vertritt.
Gerhard Spyra
Gerhard Spyra (rechts im Bild) bringt 24 Jahre Sennheiser-Erfahrung mit: Als staatlich geprüfter Techniker mit der Fachrichtung Radio- und Fernsehtechnik betreute er Hochfrequenzsysteme und Anlagentechnik, bevor er sich als HF-Spezialist weiterbilden ließ. Seitdem ist der 53-Jährige weltweit für Sennheiser und seine Kunden unterwegs und unterstützt große Audio- und HF-Projekte vor Ort. Er ist mit der Anwenderseite der Funksysteme hervorragend vertraut und wird diese Erfahrung sowohl in die Standardisierungs- und Regulierungsarbeit als auch in die Kundenbetreuung einbringen.
Politische Öffentlichkeitsarbeit
Mit der Verpflichtung von Fehr und Spyra für den Bereich Spectrum Affairs kann Sennheiser seine Unterstützung bei der Interessenvertretung auf politischer und institutioneller Ebene verstärken. „Gerade im Bereich der politischen Öffentlichkeitsarbeit – nicht gerade ein gewohntes Terrain für Audiohersteller und ihre Kunden – werden wir unsere Aktivitäten noch einmal ausweiten können“, erklärt Norbert Hilbich. „Dazu kommt die Mitarbeit in Regulierungs- und Standardisierungsgremien, außerdem haben wir generell ein waches Auge auf die weltweite Entwicklung der Frequenzumwidmungen.“ Das ist auch nötig, denn es geht um die langfristige Sicherung des Spektrums für die Kultur- und Kreativbranche – und damit letztlich um die Arbeitsgrundlage einer der umsatzstärksten Branchen der Welt.
Info: www.sennheiser.com